
Das Leben eines Menschen — wie sein gesamter Daseinszyklus, von dem das Erdenleben und der Menschenzustand nur Inhalte sind — ist im göttlichen Intellekt als ein umgrenztes Ganzes enthalten, das heißt als eine festgelegte Möglichkeit, die ist, was sie eben ist, und folglich in keinem ihrer Anblicke aufhören kann, sie selbst zu sein. Denn eine Daseinsmöglichkeit ist in einer gewissen Beziehung nichts anderes als ein Ausdruck der unbedingten Notwendigkeit des Seins, und daher rührt ihre äußere Einheit und innere Folgerichtigkeit: Die Daseinsmöglichkeit ist etwas, was nicht “nicht sein” kann.