Der Mensch, der Gott liebt, ist derjenige, der im “Innern” lebt, das heißt, derjenige, der in seiner beschaulichen Innerlichkeit — sozusagen seinem “Sein” — verharrt und zugleich seiner unendlichen Mitte zustrebt. Die geistige Beharrlichkeit wirkt der endlosen Bewegung der Erscheinung entgegen, wohingegen die geistige Bewegung sich der natürlichen Trägheit der gefallenen Seele widersetzt, der Verhärtung des Herzens, die durch die Gnade und die Liebe zu heilen ist; einer Verhärtung, zu deren Heilung all das erforderlich ist, was das Ich gefügig macht, umwandelt und übersteigt.
Schuon, Perlen des Pilgers, Benziger, 2000.
English | Français | Español | Deutsch | Italiano | Português